Riedering

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Wappen Deutschlandkarte
Riedering
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Riedering hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 50′ N, 12° 12′ OKoordinaten: 47° 50′ N, 12° 12′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 493 m ü. NHN
Fläche: 37,95 km2
Einwohner: 5587 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83083
Vorwahl: 08036
Kfz-Kennzeichen: RO, AIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 87 167
Gemeindegliederung: 70 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Söllhubener Str. 6
83083 Riedering
Website: www.riedering.de
Erster Bürgermeister: Christoph Vodermaier (Freie Wählergemeinschaft Riedering)
Lage der Gemeinde Riedering im Landkreis Rosenheim
KarteChiemsee (Gemeinde)Chiemsee (Gemeinde)ChiemseeÖsterreichLandkreis AltöttingLandkreis EbersbergLandkreis ErdingLandkreis MiesbachLandkreis MünchenLandkreis Mühldorf am InnLandkreis TraunsteinRosenheimRotter Forst-SüdRotter Forst-NordAlbachingAmerangAschau im ChiemgauBabenshamBad AiblingBad EndorfBad FeilnbachBernau am ChiemseeBrannenburgBreitbrunn am ChiemseeBruckmühlEdlingEggstättEiselfingFeldkirchen-WesterhamFlintsbach am InnFrasdorfGriesstättGroßkarolinenfeldGstadt am ChiemseeHalfingHöslwangKiefersfeldenKolbermoorNeubeuernNußdorf am InnOberaudorfPfaffing (Landkreis Rosenheim)Prien am ChiemseePruttingRamerbergRaublingRiederingRimstingRohrdorf (am Inn)Rott am InnSamerbergSchechenSchonstettSöchtenauSoyenStephanskirchenTuntenhausenVogtareuthWasserburg am Inn
Karte

Riedering ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim und liegt am Simssee.

Gemeindegliederung

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Es gibt 70 Gemeindeteile:[2]

Nachbargemeinden

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Stephanskirchen Bad Endorf Rimsting
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Prien am Chiemsee
Rohrdorf Frasdorf

Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:

Öffentlicher Personenverkehr

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Riedering, südwestliche Zufahrt zum Dorfkern mit der Riederinger Pfarrkirche
Rathaus Riedering, links im Bild
Riederinger Pfarrkirche beim Dorfzentrum
Riederinger Pfarrkirche beim Dorfzentrum
Ehemaliger Herrensitz Schloss Farnach im Gemeindeteil Farnach, im Zeitraum 1696–1701 entstandener Kupferstich von Michael Wening (1645–1718)

Bis zur Gemeindegründung

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Riedering gilt als keltische Gründung. Als „Hrodheringas“ wurde es erstmals 788 urkundlich erwähnt. Später gehörte der Ort zur Hofmark Neubeuern unter den Freiherren von Thurn und den Grafen von Preysing. Die Urpfarrei Riedering unterstand seit Mitte des 12. Jahrhunderts dem Kloster Herrenchiemsee. Riedering wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern eine selbstständige politische Gemeinde.

Eingemeindungen

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Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Söllhuben und Neukirchen am Simssee sowie Teile der aufgelösten Gemeinde Pietzing eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Anmerkungen
1824 138 25 Familien, 23 Häuser[4], gezählt im Verwaltungsjahr 1823/24 des Isarkreises[5]
1840 145 in 24 Häusern[6]
1853 472 85 Familien[7]
1864 413 117 Familien, am 3. Dezember[7]
1875 494 sämtlich Katholiken, in 89 Haushalten[7]
1910 697 in 122 Haushalten[8]
1916 664 [8]
1919 717 [9]
1925 726 [9]
1933 809 [9][10]
1939 890 [9] nach anderen Angaben 885 Einwohner[10]
1950 1291 [9]
1977 1683 am 31. Dezember[11]
1978 3852 am 1. Mai, nach Eingemeindung von Söllhuben (ca. 1000 Ew.), Neukirchen a.Simssee (ca. 750 Ew.) und Ortsteilen von Pietzing (ca. 420 Ew.)[11]
1985 4284 am 31. Dezember[11]
1988 4492
2018 5599 gegenüber 1988 ein Zuwachs um 21,6 %

Nach den Kommunalwahlen seit 2008 setzte sich der Gemeinderat von Riedering wie folgt zusammen:

Partei/Liste 2020[12] 2014 2008
CSU 5 5 6
SPD 2 2 1
FWG Riedering 6 4 5
Wählergemeinschaft Söllhuben (WGS) 2 4 3
Bürgerwahlgemeinschaft Neukirchen (BWGN) 2 3 2
Wählerunion Söllhuben (WUS) 2 1 1
Freie Bürger Pietzing (FBP) 1 1 1
Bürgerliste Söllhuben (BLS) 1
Gesamt 20 20 20

Zusätzlich gehört dem Gemeinderat auch der direkt gewählte Bürgermeister an.

Wappen Gde. Riedering
Wappen Gde. Riedering
Blasonierung: „In Rot ein von Silber und Schwarz gestückter Sparren, darunter ein goldenes Tatzenkreuz über silbernen Wellen.“[13]
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt auf rotem Grund einen weißen Sparren (aus dem Stammwappen der Freiherren von Thurn) und ein gelbes Tatzenkreuz (ehemaliges Chorherrenstift Herrenwörth) über Wellen, die Bezug nehmen sowohl auf den Simssee als auch auf den Chiemsee.

In Riedering befindet sich das Ensemble Chiemgauer Volkstheater, ein weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus bekanntes Volkstheater. Ferner sind hier die Riederinger Sänger beheimatet, eine schon sehr lange bestehende Volksmusikgruppe. Inzwischen sind auch die Jungen Riederinger Musikanten bekannt geworden, die neben ihren Auftritten quer durch Bayern auch im Münchner Volkstheater die Stücke Geierwally, Der Räuber Kneissl, Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben und Peer Gynt musikalisch untermalen.

Persönlichkeiten

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  • Karl Detterbeck, Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, 801 Seiten.
Commons: Riedering – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Riedering, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. September 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 588 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Adolph von Schaden: Alphabetisches Verzeichniß sämmtlicher im Isarkreise gelegenen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden usw. (Als Anhang zu dem topographisch=statistischen Handbuche für den Isarkreis des Königreichs Baiern, Digitalisat), München 1825, S. 406 (online)
  5. Adolph von Schaden: Topographisch=Statistisches Handbuch für den Isarkreis des Königreichs Baiern, gedruckt und verlegt auf Kosten der Königl. Regierung des Isarkreises, München 1825 (online).
  6. Bayerlacher: Kurze Beschreibung des königlich bayerischen Landgerichts Rosenheim und des gräflich Preysingischen Herrschafts-Gerichts Hohenaschau, München 1841, S. 93 (online).
  7. a b c Karl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, S. 178–180.
  8. a b Karl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, S. 203.
  9. a b c d e Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 39, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  10. a b Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Stadt und Landkreis Rosenheim. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  11. a b c Karl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, S. 218.
  12. Gemeinde Riedering - Gemeinderat - Mitglieder. Abgerufen am 22. Dezember 2020.
  13. Eintrag zum Wappen von Riedering in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte